Drei wichtige Punkte für das Landesligateam +++ Turbine II deklassiert Buna

30 Minuten zeigt Turbine gegen Rot-Weiß Alsleben sehenswerten Angriffsfußball und führte verdient nach Doppelschlag von Elias Kindl (13.) und Karl Purgand (14.) mit 2:0. Trotz des tiefen Bodens wurde schnell über die Außen kombiniert und Alsleben ein ums andere Mal vor große Defensivprobleme gestellt. Das 1:0 köpft Elias Kindl nach präziser Flank von Dominik Zech ein. Alsleben hatte kaum Zeit, sich zu schütteln als sich Felix Kirschten an der Grundlinie erneut durchsetzt, auf Karl Purgand zurücklegt, der zum 2:0 verwandelt. Im Anschluss geht es zunächst im Minutentakt weiter, doch Turbine versäumt es, schon früh den Sack zuzumachen. Stattdessen verlagert sich das Spiel in die enge Mitte und Alsleben taucht häufiger im Turbine-Hoheitsgebiet auf. Und so kommt es, dass Alsleben per Handelfmeter kurz vor der Pause durch Böber zum Anschlusstreffer kommt. Mit unnötig knapper Führung bginnt die zweite Hälfte und aus dem schicken Angriffsspiel der 1.Halbzeit wird ein verkrampfter Kick. Alsleben bemüht sich nach vorn und T1 vergibt in der Schlussviertelstunde eine Angriffschance - teilweise unfassbar - nach der anderen. Die Gefahr des "Irgendwie-Ausgleichs" lag in der Luft und wurde fast zur Realität als ein Freistoß in der 90.Minute durchrutschte und ohne Berührung an Turbine-Keeper Rakhmonjon Tilavoldiev in seinem ersten Einsatz auf dem Felsen vorbei im Netz landete. Der gut agierende Schiedsrichter Cordes entschied nach Wink seines Asistenten jedoch auf Abseits wegen Sichtbehinderung. Etwas Glück für Turbine und hochkochende Emotionen bei den Gästen. Doch die Entscheidung und das 2:1 hatten Bestand. In der Nachspielzeit versiebt T1 weiter seine Konterchancen fahrlässig und zittert sich zum 2:1-Heimsieg. Wichtig, wichtig, wichtig: Drei Punkte gegen das Tabellenschlusslicht und den Anschluss nach oben hergestellt. 30 starke Minuten reichen aus. Nur welcher Stecker dann gezogen wurde, muss noch erkundet werden.

Weniger knapp verlief der Auftritt der 2.Mannschaft, die die SG Buna Halle-Neustadt mit 13:1 vom Platz fegte. Aufgrund der personellen Umstände, welche die Bundesen seit längerer Zeit umtreiben, ein eher eingeplanter Sieg. Den Gästen gelingt in der 88.Minute durch Nassar der Ehrentreffer und gebührt einiger Respekt. Denn trotz des anwachsenden Rückstandes wurde gegengehalten und in der 1.Halbzeit auch der Weg nach vorn gesucht. Der Pfosten verhinderte den Gegentreffer der Bunesen. Nach der 4:0-Führung zur Pause rollte die Turbinewalze in der 2.Halbzeit dann aber unaufhaltsam über Buna. Neun weitere Treffer bedeuteten den höchsten Sieg von T2 in der Stadtoberligageschichte. Acht Torschützen teilten sich die Treffer, von denen Martin Meyer mit vier Toren am häufigsten jubeln durfte.

 

Fotostrecke Turbine vs. Alsleben (Fotos: R.Antes)