Turbine Halle - Historie
Geschichte des Turbine-Nachwuchses

Fußball auf dem Felsen ist von Beginn an ohne den Turbine-Nachwuchs undenkbar. Seit den 1950-er Jahren tragen Kinder und Jugendliche von Knaben- bis Juniorenmannschaften die blau-weißen Farben und bilden seit 60 Jahren die Basis für die Männermannschaften. Erfolge,  Spielstärke und die Anzahl der Mannschaften hingen dabei immer von den Möglichkeiten des Vereins und der Qualität der Trainer ab. 1951, nur ein Jahr vor dem Meistertitel der Senioren, wurde Turbine mit seiner ersten Jugendmannschaft Meister der damaligen DDR-Jungliga. Wie bei den Männern gab es 1954 auch im Nachwuchsbereich Probleme, die Kicker vom Übertritt zum SC Chemie Halle-Leuna zu überzeugen. Doch nur so bestand für die Jugendlichen die Chance, erneut Meister zu werden. Und bereits 1955 wurde die ehemalige B-Jugend von Turbine Halle Meister ihrer Altersklasse. Mit dem Wechsel der besten Spieler zum Sportclub musste Turbine auch beim Nachwuchs kleinere Brötchen backen. Dennoch spielten vor allem die älteren Jahrgänge der heutigen A- und B-Jugend über Jahrzehnte in der Bezirksliga und zählten zu den besten halleschen Mannschaften. Beide Altersklassen sind eng mit den Namen Detlef Wißner und Wolfgang Schlegel verbunden, die jahrzehntelang als Trainer im Juniorenbereich aktiv waren.

Anders als heute wurde der Verein bei der Organisation der Auswärtsfahrten vom damaligen Trägerbetrieb, dem Energiekombinat Halle unterstützt. Ein Bus der Marke ‚ROBUR‘ mitsamt Fahrer stand Sonntagmorgen an der sogenannten ‚Scheibe‘ bereit, um die Mannschaften quer durch den Bezirk zu transportieren.

Nach der politischen Wende eröffneten sich auch für die Jugendspieler von Turbine neue Möglichkeiten. Zu Beginn der 1990-er Jahre wurde regelmäßig am Stockumer Jugendturnier teilgenommen und Freundschaftsspiele gegen Mannschaften aus den alten Bundesländern organisiert. Allerdings stellten die wegbrechende Unterstützung durch den Trägerbetrieb, der Abriss der durch den Verein genutzten Sporthalle in Trotha und rückläufige Spielerzahlen auch Turbine Halle vor organisatorische und sportliche Herausforderungen. Nachdem Mitte der 90-er Jahre bereits die B-Jugend erstmalig in die Kreisliga abstieg, folgte 1997 die A-Jugend hinterher und beendete für den Verein nach Jahrzehnten den Punktspielbetrieb auf Landesebene. Es sollte bis zum Jahr 2003 dauern, ehe unter Leitung von Axel Bergmann wieder eine A-Jugend den Aufstieg in die Landesliga erreichte.

Ab dem Jahr 2000 konnte die Entwicklung im Nachwuchsbereich stabilisiert werden. Begünstigt durch die positive Bevölkerungsentwicklung in den halleschen Altstadtgebieten, die traditionell das größte Einzugsgebiet des Vereins darstellen, verzeichnet Turbine Halle seit dem Jahr 2005 wieder einen Mitgliederzuwachs – vor allem im Nachwuchsbereich. Mittlerweile jagen etwa 200 Kinder und Jugendliche in 12 Mannschaften dem Ball hinterher. Dabei profitiert der Verein von der qualifizierten und engagierten Arbeit seiner Trainer und der Unterstützung durch die Eltern. Auch der 2018 eingeweihte Kunstrasenplatz verbesserte die Bedingungen weiter. Von der A- bis zur D-Jugend spielen vier Teams seit Jahren auf Landesebene. Die anderen Nachwuchsmannschaften spielen in den Ligen der Stadt Halle und.

Gewinn des Meistertitels in der DDR-Jungliga 1951
Gewinn des Meistertitels in der DDR-Jungliga 1951
Bezirksligaspiel der 1.Junioren 1967
Bezirksligaspiel der 1.Junioren 1967
B-Junioren mit Trainer Schlegel 1971
B-Junioren mit Trainer Schlegel 1971
A-Junioren mit Trainer Wißner in den 1970er Jahren
A-Junioren mit Trainer Wißner in den 1970er Jahren
A-Junioren mit Trainer Schlegel 1992
A-Junioren mit Trainer Schlegel 1992